Juckreiz

"Ich wünsche mir Bürsten!
Die Augen möchte ich mir einzeln herausnehmen, und mit der Zahnbürste bearbeiten,
den Rachen mit der Flaschenbürste und die Nasenlöcher mit der Bürste für Reagenzgläser,
damit endlich dieses Jucken aufhört. ich werde sonst noch verrückt!"

Zitat einer Patientin

 

Dieses Zitat beschreibt, dass Juckreiz (ebenso wie Schmerzen) ein stark belastendes, aber von uns Außenstehenden auch schwer zu beurteilendes Gefühl ist. Das Erleben anderer Symptome, z. B. Angst, Schlaflosigkeit und Unruhe verstärken das Gefühl des Juckreizes noch.

 

Sie können Ihren Angehörigen unterstützen, indem Sie:

  • Bevorzugen Sie Baumwollkleidung.
  • Vermeiden von Überhitzung und Schwitzen.
  • Zum Waschen pH–neutrale Substanzen benutzen.

 

Zusätzlich beim Waschen:

  • Bei fettiger Haut: 3 Essl. Obstessig auf 5 l Waschwasser (nicht im Intimbereich)
  • Bei trockener Haut: ½ Becher süße Shane auf 5 l Waschwasser + ätherisches Zitronen- oder Rosmarinöl
  • Bei verschwitzter Haut: Teewaschungen mit Schachtelhalm, Hagebutte, Salbei oder Schwarztee + Eiswürfel
  • Verwenden Sie als Badezusatz z. B. Olivenöl; Sahne und Honig oder Töpferkleiebad.
  • Nach dem Baden die Haut nur abtupfen, nicht reiben.
  • Hautpflege mit Wasser-in-Öl-Emulsion, Jojobaöl oder ätherischem Zitronenöl oder reinen Pflanzenölen wie Linola®-Fett-Salbe.
  • Anlegen kühlender Verbände, z. B. mit Essigwasser oder verwenden Sie Kühlakkus.
  • Um Hautdefekte zu vermeiden kann man dem Patienten die Fingernägel kürzen oder Baumwollhandschuhe anziehen.

 

All diese Maßnahmen können unterstützend und lindernd angewendet werden. Bei länger andauerndem unstillbarem Juckreiz muss eine Rücksprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen.

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