Schmerzen

Schmerz ist lt. Definition „ein unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis…“ mit vielen verschiedenen Ursachen. Genauso unterschiedlich wie die Ursachen der Schmerzen sind, so unterschiedlich werden sie von jedem Patienten wahrgenommen und so unterschiedlich sind auch die Erwartungen der Patienten und ihrer Angehörigen an die Schmerztherapie.

Zum Finden der richtigen Therapie ist es für Ihren behandelnden Arzt wichtig, zu wissen:

  • Wo tut es weh?
  • Wann tut es weh?
  • Wie stark ist der Schmerz?
  • Was tritt zusätzlich zu den Schmerzen auf?
  • Was / Welche bisher ergriffenen Maßnahmen können den Schmerz beeinflussen?
  • Wie beeinflusst Sie der Schmerz?

Schmerztagebuch führen

Schmerzen können einen pflegebedürftigen Menschen sehr verändern. Ständige Schmerzen können zum Rückzug des Patienten aus seinem Freundeskreis aufgrund von Depressivität, aber auch zu leichter Reizbarkeit oder gar Aggressivität führen. Weiterhin kann es zu Schonhaltungen, geringerer Nahrungsaufnahme, Angst, hoher Infektionsanfälligkeit oder zur Verstärkung anderer Symptome führen.

Sie können Ihren Angehörigen unterstützen:

  • Die verordnete Medikation nach dem vorgegebenen Zeitschema verabreichen.
  • Angeordnete Bedarfsmedikation nicht erst dann verabreichen, wenn die Schmerzen nicht mehr ausgehalten werden, sondern, wenn der Schmerz wieder einsetzt.
  • Lassen Sie sich von Ihrem behandelnden Arzt über Wirkweise und Wirkdauer der verordneten Medikation beraten.
  • Beobachten Sie die Schmerzen Ihres Angehörigen, schreiben Sie die Beobachtungen ggf. auf.

Nichtmedikamentöse Maßnahmen der Schmerzlinderung:

  • Lagerung und / oder Mobilisation
  • Sanfte, entspannende Körperpflege
  • Wärme- oder Kälteanwendungen
  • Stimulation über die Haut durch: Wickel, Einreibungen, Massagen
  • Anwendung von Mobilisationshilfsmitteln (Gehstock, Rollator, Rollstuhl…)
  • Ablenkende Tätigkeiten
  • Entspannung
  • Lassen Sie sich auch hier von Ihrem Arzt beraten!
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