Verstopfung

Verstopfung äußert sich durch ein Gefühl der unvollständigen Entleerung, einen aufgeblähten Unterbauch, Völlegefühl, Schmerzen im Bauch und bei der Entleerung. Verstopfung kann sich durch laute Darmgeräusche, Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit und Unwohlsein äußern und starkes Pressen erforderlich machen. Die Ursachen für Verstopfung können vielfältig sein. Verstopfung führt zur Einschränkung der Lebensqualität, gesteigertem Leidensdruck und Einschränkungen in der Intimsphäre. Sie kann auch andere Symptome, wie z. B. Übelkeit und Erbrechen oder Appetitlosigkeit hervorrufen. Durch zunehmenden Hilfebedarf (Begleitung zur Toilette, Benutzung von Steckbecken) kommt es zu Schamlosigkeit und Hilflosigkeit beim Patienten, ebenso auch bei seinen Angehörigen.

Sie können Ihren Angehörigen unterstützen, indem Sie:

  • Die Ausscheidungen und die Gewohnheiten beobachten und ggf. Rücksprache mit dem behandelnden Arzt nehmen
  • Je nach Vorlieben und Krankheitsbild Nahrungsmittel anbieten, die ein regelmäßiges Abführen ermöglichen (z. B. Buttermilch, ballaststoffreiche Kost, Dörrobst, Joghurt, Sauerkraut u.a.m.) und viel Flüssigkeit bereitstellen.
  • Stopfende Speisen und Getränke vermeiden.
  • Ihren Angehörigen diskret bei den Ausscheidungen unterstützen.
  • Abführmittel laut ärztlicher Anordnung verabreichen.
  • Im Rahmen der Köperpflege oder bei Einreibungen kann die Bauchdecke in Richtung des Darmverlaufs massiert werden.
  • Eine weit fortgeschrittene Erkrankung führt auch oft zu einer sehr geringen Nahrungsaufnahme, dies wiederum führt auch dazu, dass die Menge der Stuhlausscheidung geringer wird. Vermeiden Sie unnötigen Stress, indem Sie den Kranken immer wieder erinnern.
  • Halten Sie Rücksprache mit dem behandelnden Arzt, wenn das Ziel eines regelmäßigen schonenden, sanften und „maßvollen“ Abführens nicht erreicht wird.
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